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Sturm unterschätzt

– Roßhauptner Retter helfen Seglern –

Sichtlich erleichtert zeigte sich ein Ehepaar mittleren Alters aus dem südlichen Unterallgäu über das zufällige Eintreffen der Roßhauptner Wasserwachtler nachdem ihr Katamaran gekentert war.

Am letzten Augustmittwoch hatte der Deutsche Wetterdienst starke Sturmböen vorhergesagt. Auch der Forggensee zeigte sich wieder einmal von seiner unangenehmen Seite. Die Segler kamen gegen 17 Uhr aus dem windstilleren Bereich aus Richtung Illasbergsee und erfuhren kurzerhand die Wucht des starken Westwindes am Ostufer. Ihr Katamaran kenterte plötzlich und unerwartet. Die Bootsbesatzung der Wasserwacht Roßhaupten war spontan zu einer Streifenfahrt aufgebrochen, bemerkten den umgestürzten Katamaran und eilten sogleich zur Hilfe. Bei ihrem Eintreffen befand sich die Seglerin bereits im Wasser. Sie wurde sogleich an Bord des Motorrettungsbootes gebracht. Ihr Ehemann versuchte in der Zwischenzeit das mittlerweile durchgekenterte Boot wieder aufzustellen. Dies erwies sich allerdings als äußerst schwierig.

Selbst die Wasserwachtler hatten es schwer

Auch die Wasserretter hatten anfänglich Probleme den durchgekenterten Katamaran wieder in die aufrechte Position zu bringen, da der Ostwind diesen ständig in seichteres Gewässer trieb. Nach kurzer Beratung stand fest: Das Segelboot muss in windstilleres Gewässer um aufgerichtet werden zu können. So schleppten die Retter das Boot kurzerhand ab um es anschließend wieder aufzustellen. Dies gelang durch ein paar wasserrettungstechnische Kniffe dann auch mühelos. Anschließend wurde der Katamaran nach Dietringen geschleppt. Die ganze Aktion dauerte eine Stunde. Glücklicherweise entstand weder Personen- noch Sachschaden.

Das Ehepaar zeigte sich sehr erleichtert wieder am sicheren Ufer zu sein und dankte den Roßhauptener Rettern für ihren professionellen und konsequenten Einsatz.